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siebter KULTURZONE-Schreibwettbewerb 2017 "Tod und Sterben - jenseits des Tabus"

Preisträger

Kategorie über 16:

Platz 1 - Colin Goldner

Platz 2 - Anna Hackl/Alexandra Kraus/Daniel Mylow

Kategorie unter 16:

Platz 1 - Belana Heselmann

Platz 2 - Luna Weyergraf

Platz 3 - Viola Schafroth


Lyrikpreis - Eva Hofbauer



Platz 1



Auf dem Photo: Colin Goldner (links) und Schimpansin Babsi (rechts)

Dr. Colin Goldner ist klinischer Psychologe. Als solcher war er jahrelang in der Gerontopsychiatrie tätig, später dann in der Betreuung von Sekten- und Psychokultopfern. Seit 2011 leitet er das Internationale Great Ape Project und kümmert sich insofern um Orang Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher, z.B. "Die Psychoszene" (2000) oder "Der Wille zum Schicksal" (2003). Seine Studie "Lebenslänglich hinter Gittern" (2014) zu den Haltungsbedingungen Großer Menschenaffen in deutschen Zoos belegte bei der Wahl zum "Wissensbuch des Jahres" den 2. Platz.



Platz 2


Foto: Copyright bei Herrn Enrique Moya
 
Anna Hackl über sich: 1995 geboren in Österreich, aufgewachsen in verschiedenen deutschen Kleinstädten, sowie zeitweise in Mexiko und den USA. Nach dem Abitur ein Jahr in Costa Rica als Kulturfreiwillige gearbeitet. Abgeschlossenes Studium der Transkulturellen Kommunikation in Wien. 2016 Preisträgerin des jugend exil-literaturpreis. Ab 2018 Studium der Translation an der Universität Wien. Seit 2016 Teilnehmerin der Schreibwerkstatt des Literaturhaus Wien, 2018 Teilnehmerin der Lyrik-Werkstatt mit Björn Kuhligk.




Platz 2


Über die Autorin: Selbstverleger stehen heutzutage in keinem guten Licht. Nur zu schnell sieht man sie als untalentierte Träumer, denen über jede Schmerzensgrenze hinaus nicht bewusst werden will, dass sie nicht zum Autor bestimmt sind. Alexandra „A. Kaiden“ Kraus möchte dahingehend das Gegenteil beweisen: Sieben Werke, also sechs Romane und ein Kinderbilderbuch, hat die menschliche Textfabrik aus Maximiliansau bereits erfolgreich als Selbstverlegerin veröffentlicht – mit unterschiedlichsten Motiven und Genres, wie Mystery-Horror für Jugendliche, Fantasy für alle Altersstufen oder einem Kinderbuch im Manga-Stil. Im extrovertierten, oft warmherzigen Stil erzählt die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau von Freunden, die sich in fremden Gewässern rechtfinden müssen und schließlich gemeinsam daran wachsen.





Platz 2



Über Daniel Mylow

Geboren 1964 in Stuttgart im Sternzeichen des Löwen, verschlug es unsere Familie rasch nach Hannover und Düsseldorf, wo meine beiden Geschwister geboren wurden. Wir lebten in Willich, Krefeld, Berlin und wieder Krefeld, bevor mich mein Studium der Germanistik und Medien, Psychologie und Philosophie nach Bonn und später Marburg brachte. Nach Tätigkeiten als freier Verlagslektor arbeite ich seit 2003 nach meiner Lehrerausbildung in Kassel als Waldorflehrer für Deutsch, Philosophie und Geschichte, zuerst in Hof und Wernstein, seit 2009 in Marburg. Dort unterrichte ich zudem als Poesiepädagoge für Kreatives Schreiben und als Dozent für Literatur an der VHS. Ich veröffentliche seit vielen Jahren in Literaturzeitschriften und Anthologien Kurzprosa und Lyrik. 2004 erschien der Band "im Garten des Zauberers-Tangoerzählungen" im nada Verlag, Kastl und im Mai 2017 der Roman "Rotes Moor" im Cocon Verlag, Hanau. Aktuelle Auszeichnungen: Kempener Literaturpreis November 2017, Bad Godesberger Literaturpreis der Parkbuchhandlung, 2. Preis, März 2017, Preis der Sparkassenstiftung Groß Gerau, 1. Platz , März 2016.



Kategorie unter 16:



Platz 1



Ich bin 15 Jahre alt, komme aus einem kleinen Dorf aus NRW und gehe in die neunte Klasse eines Gymnasiums. Neben dem schreiben interessiere ich mich noch für Musik und der Fotografie. Ich spiele Querflöte und singe im Schulchor. Außerdem spiele ich in meiner Freizeit Fußball und gehe zu den Pfadfindern.





Platz 2

Ich heiße Luna und bin inzwischen 17 ½ Jahre alt. Da ich aber mit 16 noch zu den „unter 16“-Leuten gehört habe, habe ich anscheinend den zweiten Platz hier machen können. Ehrlich gesagt habe ich bei dem Wettbewerb nur aus Spaß und der Idee einer Freundin mitgemacht (Danke, Mia!). Im Informatik-Unterricht in der Schule hatten wir die Seite gefunden und uns überlegt, dass wir doch an einem Wettbewerb teilnehmen könnten. Wir haben dann noch ein paar weitere Freunde zusammengetrommelt, die auch schreiben und haben unsere Texte eingereicht. An sich schreiben wir alle gerne und haben uns auch an anderen Texten und sogar Büchern versucht, wobei bei den Büchern nur zwei die Ausdauer hatten, diese auch zu Ende zu bringen. Ich war übrigens keine der Beiden. Ich bin eher ein Mensch, der gerne tausend Sachen anfängt, aber nichts zu Ende bringt. Die Worte „vergesslich“, “ verpeilt“ und „tollpatschig“ beschreiben mich ganz gut. Wobei Paula, die ich gerade gefragt habe, was ich noch schreiben soll, auch auf „sehr kreativ“, „fantasievoll“ und „begabt in allem, was mit Kochen und Backen zu tun hat“ plädiert. Roxana (eine weitere Co-Autorin dieses höchst sachlichen Textes) fordert auch noch, dass „hilfsbereit, aufmerksam, fürsorglich und zielstrebig sowie pflichtbewusst“ in die Liste der mich beschreibenden Adjektive aufgenommen wird. Und da uns allen drei jetzt nichts mehr einfällt, was wir über mich schreiben könnten, beende ich nun hiermit den Text.



Platz 3



Mein Name ist Viola, ich bin 14 Jahre alt und komme aus Zürich. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, als ich an diesem Wettbewerb teilgenommen habe. Ich hätte auch niemals damit gerechnet den 3. Platz zu gewinnen. Bis jetzt habe ich immer nur für mich selbst geschrieben, aber zu wissen, dass anderen gefällt was ich schreibe, ist ein unglaubliches Gefühl.



Lyrikpreis



"Wer bist du und wer bin ich? Eva. Nachname irrelevant, und das sag ich jetzt nich nur aus Scham. Eine Person voller österreichischen Schnitzel-Genen. Kreativ. Ein Nachtschwärmer, welcher gerne auf den Sonnenaufgang wartet. 17-Mal-um-die-Sonne jung und frisch. Knackig und klassisch. Mein Kopf behinhaltet Themen von elektronischer Musik bis hin zu getrockneten Bio-Mangos. Asyl für eine Menge Blödsinn und Gefühl. Ziele im Visier. Aber erst nach meiner schulischen Entlassung, wenn ich meinen kostbaren Lebensabschnitt abgesessen habe."


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